Geschichte der Stadt Falkenau


Über die Gründung der Stadt Falkenau gibt es leider keinerlei Urkunden.  Diese gingen während einer Feuersbrunst unter König Wenzel IV verloren. Es gilt aber als sicher, daß Falkenau schon unter Kaiser Karl IV Stadtrechte besessen hat.

Die Gemeinden im früheren Bezirk Falkenau mit der Anzahl der Bewohner vor der Vertreibung findet man unter 

http://www.verwaltungsgeschichte.de/sud_falkenau.html

Die Herrschaft Falkenau gehörte im Mittelalter der Familie Nothaft

 http://www.notthafft.de/geschichte/egerland_archiv.htm

Bis zum 30 jährigen Krieg war die Herrschaft im Besitz der Grafen von Schlick.

Die Schlicks standen auf der Seite des Winterkönigs Friedrich von der Pfalz.

Nach der Schlacht am Weissen Berg gelangte die Herrschaft Falkenau in den Besitz der Grafen von Nostitz. 

Josef Körbl schreibt in seinem "Gedenkbuch der Stadt Falkenau" von 1848 über die Sprache in Falkenau, daß wenigstens in und um Elbogen herum böhmisch gesprochen wurde. Denn im Jahre 1550 war zu Elbogen neben dem deutschen auch noch ein böhmischer Dechant. So scheint doch in Falkenau die böhmische Sprache nie einheimisch gewesen zu sein.Denn sowohl die erste Besiedlung von Eger her, als auch die deutschen Benennungen der umliegenden Ortschaften, und die ältesten Schriften sowohl des Rathauses als auch der Privaten zeugen von der deutschen Sprache.

 

Die Falkenauer Kirche

In demselben Gedenkbuch ist über die Falkenauer Kirche folgendes geschrieben, daß diese unter dem Titel des heil Jacob des Größeren zu Falkenau schon in dem Jahre 1384 bestanden hatte.Diese erste Kirche scheint auch auf dem nämlichen Platze gestanden zu haben, auf welchem sie sich gegenwärtig befindet. Am 18.Mai 1632 ist die Stadt Falkenau von kaiserlichen Truppen vom Schlosse her angezündet worden.Dabei brandte nicht nur die ganze Stadt mit der Schule, sondern auch die Kirche bis auf den Grund nieder. Am 23.Mai 1671 ließ Herr Johann Hartwig Graf von Nostitz und Rhinek den Grundstein zu einer neuen legen.

Die Kanzel wurde  in dem Jahre 1899 von einem Falkenauer Tischlermeister Wenzl Seydl und die Bildhauerarbeit von einem Egrischen Bildhauer im Jahre 1797 um 150 Gulden geliefert. Der Taufstein trägt die Jahreszahl 1679 und den Namen Christoph Kandler, der Wohltäter, der ihn verfertigen ließ. Er war hochgräflich von Nostitzischer Wirthschaftshauptmann zu Falkenau. Die Orgel, welche im Jahre 1631 den 12.Februar aus St.Joachimsthal nach Falkenau gebracht wurde, ist noch heute dieselbe. Sie kostete 300 Reichsthaler.

Die Glocken der Falkenauer Kirche

An der großen oder Jakobsglocke steht:

Durchs Feuer bin ich geflossen, Jacob Buchner von Erfurt hat mich gegossen.

Ora pro nobis St.Jacobe!

Sumtibus ceclesia et parochianorum refusa.

An der Margarethaglocke liest man:

Als der Wohlgeborene Herr Johann Albin Schlick, Graf zu Passaun Anno 1615 Herr zu Weiskirchen auf Tuppau und Falkenau in die hiesige Regierung eingetreten.

An der Marienglocke heißt es:

Durchs Feuer bin ich geflossen, Jacob Buchner hat mich gegossen.

Mense Septembri incendio hostili defluxa, igne pacis revidi 1653. Semper laus Ejus in honore meo.

 

 

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